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LYRIK
H.E. LAUERER
Trauerarbeit
meine hände beten
automatisch
die augen suchen
das weite
um nicht sehen zu müssen
nach innen
meine gedanken schreiben
kryptisch
deinen namen in die
wolken, die sich in
den wind stellen
fliehend
mein herz will sich nicht
erinnern
lauscht aufgeregt
dem eig´nen pochen und
versucht gefühltes
zu verdrängen
die liebe sucht sich
selbst
hilflos, zögernd
zweifelnd und
die wahrheit versteckt sich
vor sich selbst
bin ich traurig oder
versteinert
hasse ich gott
oder den tod
oder dich
oder mich
trug ich dich zu grabe
oder unsere liebe
oder die hoffnung
auf ihre unvergänglichkeit ?
oh, küss mich im
gedankenflug oder
laß mich
endlich weinen
HEL
1997
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