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Schweige-Gelübde

                      

                     

 

Schweigen drückt die Kehle mir zu
Gedanken, Gefühle - eine quälende Mühle
deren Steine gnadenlos mahlen und
dem Herzen den Gnadenstoß
fintig*  verwehren

Der Geist ruht senil in endlosen Schleifen
schmerzhaftes Suchen, nirgends Begreifen
keine Sonne hinter sturmschwarzen Wolken
Massen aus Leere und Einsamkeit
nur Fragen drehen endlos den Magen

Fragen, dich ich schweigend mir stelle
wortlos und doch mit brüllendem Herz
Sehnsucht sehnt sich ein Ende herbei
sucht Antwort, die ich nicht finden kann
ein Atemzug Ruhe und dann -

 

Schweigt mich das Fragen von neuem an
und das Hoffen ritzt sich ins brodelnde Blut
Psyche am Scheitern, Leben nur Glut
Fragen im Reigen, gefangen im Schweigen
aus Liebe wie aus Mutlosigkeit


Hans Erwin Lauerer
08.02.2024

 

 

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