LYRIK
H.E. LAUERER
Schneedecke
Stadt im weißen Winterkleid
Herz von grauer Last befreit
Hoffnung tränkt den Seelendurst
Kinderträume schweben neu
ach, lieber Gott, mach dass
dieses Wunder Wahrheit sei
und uns das Licht der Zuversicht
in diesen Zeiten voller Leiden
in denen sich die Geister scheiden
an Göttern und an was die Welt
für göttlich und natürlich hält
und doch von Teufelshand geschrieben
der Lieb entfremdet und dem Frieden
die engelsgleichen Flügel bricht
Ach, Winter, stecke diese Welt
ins weiße, raue Büßerhemd
und decke ihre Wunden zu
mit Wärme, die aus zartem Licht
ein funkelnd neues Denken spricht
nach Starre und nach hartem Frost
ein erster, scheuer, neuer Spross
aus Rücksicht und Geborgenheit
Hans Erwin Lauerer
02.12.2023