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Ohne uns 
gibt`s auch kein Wir

 

 

Freundschaft sucht sich neue Freude
ungepflegt vergrault sie sich
totes Antlitz, blinder Spiegel
das Uns erstickt im Über-Sich

Gestern kennt kein Morgen mehr
bleibt`s Heute stetig ungefähr
als ob die Leere Lehre wär
Vertrauen zu misstrauen

Das Wir verwirrte sich im Wald
aus unerfülltem Sehnen
der Blick getrübt, die Herzen kalt
als müssten sie sich schämen

Fürs Wollen, Nehmen, Geben
für mittig statt daneben
für Gutes, das den Weg bestimmt
den dieses unser Leben nimmt

Ist´s selbstbestimmt und doch
den andern wohlgesinnt

 

Hans Erwin Lauerer
14.07.2022
Aus Krieg und Pandemie

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