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LYRIK
H.E. LAUERER
Ohne uns
gibt`s auch kein Wir
Freundschaft sucht sich neue Freude
ungepflegt vergrault sie sich
totes Antlitz, blinder Spiegel
das Uns erstickt im Über-Sich
Gestern kennt kein Morgen mehr
bleibt`s Heute stetig ungefähr
als ob die Leere Lehre wär
Vertrauen zu misstrauen
Das Wir verwirrte sich im Wald
aus unerfülltem Sehnen
der Blick getrübt, die Herzen kalt
als müssten sie sich schämen
Fürs Wollen, Nehmen, Geben
für mittig statt daneben
für Gutes, das den Weg bestimmt
den dieses unser Leben nimmt
Ist´s selbstbestimmt und doch
den andern wohlgesinnt
Hans Erwin Lauerer
14.07.2022
Aus Krieg und Pandemie
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