LYRIK
H.E. LAUERER
Nebelmond
scheuch` den nebelmond
dir aus der seele
und lasse dir den blick
nicht trüben
für wahre werte dieser erde
die oft so still, verborgen
blüh`n
du bist´s, der sie
gedeihen lässt
und nicht das schicksal
oder götter-launen
was nützet gold
und was alraunen
wenn dir die seele
trist und schwer ?
was ist so groß
und was so wichtig
dass es lebensfreude
nimmt?
die gier nach macht
sprich anerkennung?
die sucht nach status
und symbolen?
der wunsch nach freiheit,
die du nur hast,
wenn du sie
bezahlen kannst?
die litanei ließ´ lang
sich strecken
und bliebe doch
nur katalog
denn oberflächliches
sich sehnen,
fasaderie
phantasterei
kann keine spur
von angst uns
nehmen
die macht dazu
liegt in uns selbst
und kraft verleiht
die liebe uns
und eine hand voll
wahrer freunde
die helfen wieder
aufzustehen
wenn sich nebel
nächtig um uns legt
2000
HEL