LYRIK
H.E. LAUERER
Morgenwind
Du weinst um dich manch´ bittre Zähre
Als wüsstest du, was kommt, was wäre
Wenn Morgenwind die Äcker fegt.
Auch ich hab manche Trän vergossen
Für Träume, die geträumt, zerflossen
Wenn mich der Tod in Erde legt.
Der Duft von frühlingsschwang´ren Rosen
Steigt auf zu der Gewalten Tosen
Kein Halm, der sich auf ewig regt.
Des Tages Licht wird finster sein
Wenn Berg und Tal und Erde bebt
Wenn Nebel sich um alles legt.
1978
HEL