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LYRIK
H.E. LAUERER
Lee(h)re
Bin auf einem Stamm gesessen
bin irgendwo im Nichts gewesen
Sehnsucht suchte nach sich selber
Zuversicht ein Spielverderber
Seele schien wie seelenlos
der Mut war klein, die Leere groß
Zukunft lag unendlich weit
Glück in der Vergangenheit
Gedanken waren nicht zu fassen
Gefühle fühlten gar nichts mehr
weder lachen weder hassen
Stille drückte tonnenschwer
Wille, Wollen wie verschollen
als sei das Morgen längst vergangen
kein „Irgendetwas-haben-wollen“
nur ein“ In-sich-selbst-gefangen“
Doch
Plötzlich war die Trauer fort
in einem Nu, mit einem Wort
Hallo, fragte mich ein Kind
weißt du denn wo wir hier sind?
HEL
08.06.2020
Aus dem Corona-Zyklus
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