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Herbstdepression

 

 

Herbst probiert sein Winterkleid

Hüllt sich in graue Nebelschwaden

Sonnenlicht ist am verglüh´n

                       

Sehnsucht nach dem Süden wächst

Wenn sich des Herbstes kühler Schleier

Schattenhaft auf alles legt

 

 

Lange Nächte, dunkle Morgen

Traurigkeit ganz ohne Grund

Unbeschwerte Sommerlieder

Sind verklungen und verstummt

 

 

Rauer fegt der Wind das Laub

Von den Wipfeln müder Bäume

Die da steh´n  Skeletten gleich

 

Todesahnung, Sterbensängste

Lähmen Lust und Lebensfreude

Steigen aus dem Schattenreich

 

 

Ach, was fürcht´ ich diese Tage

Die unvergänglich mir erscheinen

Endlos wie die Ewigkeit

 

Komm´, mein Herz,  ich bitte dich

Bleibe hier und küsse mich

Gib mir Schutz in Deinen Armen

Und lache mir die Schwermut fort

                       

Sei Asyl für meine Seele

Geborgenheit und Zuversicht

Sei mir die Sonnengöttin, bitte

In dieser Zeit des trüben Lichts.

 

 

HEL

20.10.2007

 

                       

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