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Borkum

 

 

Durch Dünen und Priele

durch die Brandung und

gegen den Wind

gegen den Sand im Getriebe

auf dem Wege zum Kind

das das Glück inhalierte

und die Angst ignorierte

die den Atem ihm nahm

als das Leben begann

sich die Stille zu nehmen

durch Sorge und Furcht

und abstrakte Probleme

 

Als die Freude wie Treibsand

sch trügerisch legte

und der Strand der Gestrandeten

in der Brandung erbebte

als Gischt den Blick noch vorne

vernebelte

und die Seele sich

schmerzlich im Alltage knebelte

als die Wasser gewichen und

das Watt sich in der Sonne entblößte

sich in mir auf Borkum

geheimnisvoll löste

was mir die Luft nahm zu leben

 

und ich dachte an dich

atmete tief

und da fühlte ich dich

und das Salz auf den Lippen

kam nicht von der See

Geborgenheit, Liebe

sie sind so gewaltig und

tun doch bisweilen

so unendlich weh

 

HEL

21.07.2002

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